Erfahrung
Beginnings
Hands on im Elektrofachhandel
Dezember, 2012
Nach bestandener Reife- und Diplomprüfung wollte ich mir selbst etwas Gutes tun.
Auf der Suche nach einem neuen Spielzeug im Elektrofachhandel, kreuzte die Kameraabteilung meinen Weg. Meine Neugier wurde geweckt. Nachdem ich endlich
verstanden habe wo sich der Auslöser befand, legte ich an, fokussierte, drückte ab und war vom Geräusch gefesselt. Nicht die vielen Aufnahmen in der Sekunde oder
die gestochen scharfen Bilder lösten dieses Gefühl in mir aus.
Es war nur das einfache „Klack“ kombiniert mit dem Feedback der Kamera, dass mich fort an süchtig machte.
Ein mittelloser Absolvent kann sich theoretisch eine hochwertige DSLR schwer leisten - theoretisch…
Erste Digitale Spiegelreflex Kamera (DSLR)
Februar, 2013
Die Anschaffung
passierte unmittelbar nach meiner Offenbarung. Sehr günstig, jedoch zu kostenintensiv für mich konnte ich sie mir nicht leisten. Im Einvernehmen des Händlers, vereinbarten
wir eine Anzahlung, die mir als Garantie diente, um "Lady" endgültig zu erwerben. Die Canon Eos 5D Mark 1 durfte ich mein Eigen nennen.
Ende der Wehrpflicht, Anmeldung zum Fotografen
Oktober, 2013
Die Zeit als Rettungssanitäter beim Bundesheer näherte sich dem Ende. Mein jahrelanger Plan Architektur zu studieren und nebenbei als Bauzeichner in einem Architekturbüro
zu arbeiten erschien mir immer unattraktiver. Das Berufsbild eines Fotografen lernte ich ja bereits kennen und somit wusste ich, dass man auch ausreichend gut davon leben kann.
Die Passion die sich aus meinem Hobby entwickelt hat, zu nutzen und dahingehend selbstbestimmt und unabhängig beruflich Fuß zu fassen klang viel zu verlockend für mich.
Ich meldete mein Gewerbe an.
Ich lebe seither nach dem Motto:
„Wer etwas gerne tut, arbeitet nicht“
Erfahrung
Today
Seither sind 8 Jahre vergangen.
In der Eventfotografie habe ich das Licht lesen gelernt.
Somit habe ich die Grundbasis für meinen ersten Hochzeitsauftrag im Jahr 2014 geschaffen.
Im richtigen Moment im Einklang zwischen Licht und Position auf den Auslöser zu drücken.
Eine zurückhaltenden Vorgehensweise ist erforderlich um authentische Aufnahmen zu schaffen.
Meine ersten kommerziellen Kunden habe ich ebenfalls 2014 an Land gezogen.
Von diesem Moment an, lernte ich die Zusammenarbeit mit Unternehmen und mich dahingehend heran zu tasten.
Dem Kunden des Auftraggebers durch Visualisierung, das Unternehmen näher zu bringen ist ein wesentlicher Bestandteil meiner Passion geworden.
So nehme ich mir ausreichend Zeit für die Geschichte, die Werte und den Visionen des Unternehmens.
Ein Teilbereich der kommerziellen Fotografie ist die Architekturfotografie - und ja, das war schon Jahre zuvor meine „Baustelle“. Über Archicad, Autocad, & Co habe ich nicht nur gelernt Einreichpläne zu erstellen, sondern auch 3D Visualisierungen auszuarbeiten.
Somit ebnete ich mein Verständnis für verschiedenste Perspektiven.
Ein weiterer Bereich der kommerziellen Fotografie sind Food & Drinks. Meinen Fokus werde ich zukünftig verstärkt auf diesen Sektor legen. Ich möchte mich noch mehr spezialisieren. Zwei meiner Lieblingsaktivitäten, fotografieren und essen!
Ein Entgegenkommen meinerseits ist möglich, sofern ich naschen darf ;-)
Kein
Zeit
Als sich das Jahr 2016 dem Ende neigte haderte ich mit mir selbst.
Meine Passion zur Fotografie lebte ich sehr gewissenhaft aus.
Mir waren echte Emotionen einzufangen viel wichtiger, als Poser zu belichten, was nun ja, in der Eventfotografie manchmal sehr schwierig umzusetzen ist.
Es fehlte an ausreichend Freiraum und Zeit.Um mir neuen kreativen Raum zu schaffen und die Stimme zu schonen half nur ein Wort: KEINZEIT
Nach intensiven abendlichen Sessions, versagte meine Stimme nämlich teilweise am frühen Morgen. Ich vereinfachte mir meinen Alltag indem „KEINZEIT“ als neues Statement diente und auf eines meiner Shirts gedruckt wurde!Bei der ersten Version war das Wort jedoch leider zu klein geschrieben und die Gäste zu betrunken um es zu entziffern.
Aber…
Sobald es jemand lesen konnte wurde sofort gefragt wo man es kaufen kann. Freundlich wie ein Wahlwiener eben ist, machte ich dann folgende Bemerkung: „Habe ich mir extra anfertigen lassen, dass mir die Leut bei der Arbeit nicht auf die Nerven gehen und ich mich auf das Wesentliche - das Einfangen der Emotionen beim zelebrieren des Lebens - konzentrieren kann, hach“.
Der Wendepunkt kam schließlich als ein Gast mich fragte, ob ich ihm vier Stück anfertigen kann. Daraufhin entwickelte sich aus dem Ruf nach Freiraum ein Business Case. Ich gründete mit Michael H., meinem damaligen Geschäftspartner, das Uhrenlabel KEINZEIT.
Der rote Faden in der konzeptionellen kommerziellen Fotografie verhilft mir seither, mich Unternehmen zu widmen. Ich erkenne jetzt viel deutlicher was für Firmenkunden wichtig ist. Durch Michael kam ich übrigens auch auf den Geschmack der Fashionfotografie.Er war anfänglich mein mit seinem Label Falling Leaves Vienna.
Dem Motto der Reduktion bin ich 2020 schweren Herzens treu geblieben, und hab meine Anteile verkauft und mein „Baby“ ziehen lassen. Seither widme ich mich zu 100% und nicht selten 100h die Woche der Fotografie.
Today
Seit nun einem ganzen Jahrzehnt gibt es unser Studio im hippen sechsten Bezirk. 3042 Aufträge und 471 KundInnen (Stand 1.1.2022) haben wir seither begleitet.
Seit März 2022 bin ich offiziell Markenbotschafter für den Objektivhersteller SIGMA Österreich.